Studierende stellen Hauswirtschaftsschule Regensburg im AWO-Seniorenzentrum vor
Zeigen, was sie können

Wie sehr Hauswirtschafter gebraucht werden, zeigt das Beispiel von Maria Dudaric: Sie arbeitet im AWO-Seniorenzentrum Carl Lappy in Regensburg und ist zugleich Schülerin an der Hauswirtschaftsschule des Amtes für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (AELF).

Dort qualifiziert sie sich derzeit mit fundiertem hauswirtschaftlichem Fachwissen – eine Kombination, die sich für sie selbst wie für ihren Arbeitgeber als echter Gewinn erweist.

Ein breites Portfolio

Im Rahmen eines Projekttages im Juni 2025 verwandelte sich der Mehrzweckraum des Seniorenzentrums in einen interaktiven Lernort. Die Klasse von Maria Dudaric hatte sich gemeinsam überlegt, wie sie hauswirtschaftliche Themen zum Mitmachen anschaulich präsentieren können: Vom fachgerechten Annähen eines Knopfes über das richtige Bügeln bis hin zu nachhaltiger Reinigung mit umweltfreundlichen Mitteln am „Ökoputzschrank“. Auch kreatives Gestalten – etwa Blumengestecke und festlich gedeckte Tische – gehörte zum Programm.
Personen stehen um Blumengestecke

Blumengestecke

Das Leben besser machen

Dabei vermittelten die Studierenden nicht nur Wissen, sondern zeigten auch auf, wie sehr hauswirtschaftliche Fähigkeiten unseren Alltag erleichtern und gleichzeitig zur Nachhaltigkeit beitragen können. Alexander Trapp, Geschäftsführer des Bezirksverbandes AWO Niederbayern/Oberpfalz, hebt die Bedeutung der hauswirtschaftlichen Ausbildung hervor: „Gut ausgebildete Fachkräfte tragen entscheidend zur Lebensqualität vieler Menschen bei – insbesondere in sozialen Einrichtungen“.

„Die Ausbildung gibt unseren Studierenden das nötige Fachwissen, um die Arbeit im Heim noch professioneller zu gestalten. Es ist beeindrucken wie viel Gutes man mit hauswirtschaftlichen Fähigkeiten bewirken kann – für die Lebensqualität, das Wohlbefinden und die Selbstständigkeit der Bewohnerinnen und Bewohner.“
Semesterleiterin Juliane Sichelstiel vom AELF

Berufsabschluss mit Perspektiven

Der Ausbildungsgang zur Hauswirtschafterin bzw. zum Hauswirtschafter wird in Teilzeit angeboten und dauert rund eineinhalb Jahre. Mit dem anerkannten Berufsabschluss eröffnen sich vielfältige berufliche Perspektiven – insbesondere in Pflegeeinrichtungen, Kliniken oder im hauswirtschaftlichen Dienstleistungssektor.
Der Aktionstag machte deutlich: Hauswirtschaft ist weit mehr als Routine – sie ist ein zukunftsfähiges Berufsfeld mit großer gesellschaftlicher Relevanz.

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Landwirtschaftsschule Regensburg, Abteilung Hauswirtschaft
Der einsemestrige Studiengang Hauswirtschaft an der Landwirtschaftsschule in Regensburg lehrt, einen Haushalt – insbesondere in der Landwirtschaft – fachkundig zu führen. Er richtet sich an Frauen und Männer ohne hauswirtschaftliche Berufsbildung. Im Mittelpunkt stehen praktische Fertigkeiten und Fachwissen in der Hauswirtschaft, im Familien- und im Haushaltsmanagement. Der Studiengang stärkt Persönlichkeit und Auftreten, er fördert unternehmerisches Denken und Handeln. Der Unterricht findet in Teilzeitform statt.