Dritte bundesweite Bodenzustandserhebung untersucht in den kommenden Wochen Waldböden im Landkreis Regensburg
Entwicklung der Waldböden im Blick

Bei der Probe ist Präzision gefragt „Was bei der Probeentnahme schiefgeht, können wir im Labor nicht mehr heilen“, sagt Dr. Lion Schöpfer (r.) von der LfL.
„Ohne Boden läuft im Wald nichts. Wir Förster müssen genau wissen, was dort los ist“, sagte Dr. Michael Roßkopf vom Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (AELF) Regensburg-Schwandorf.
Da Entwicklungen in Waldböden aber langsam ablaufen und in der Regel mit dem bloßen Auge nicht zu erkennen sind, sei es umso wichtiger, genau hinzuschauen, wie sich die verschiedenen Umwelteinflüsse auf die Waldböden in Deutschland und Bayern auswirken. Genau dies untersuchen derzeit staatlichen Stellen bundesweit im Rahmen der dritten bundesweiten Bodenzustandserhebung (BZE 3). In Bayern führen dies Experten und Expertinnen der Bayerischen Landesanstalt für Wald- und Forstwirtschaft (LWF) in Zusammenarbeit mit den Ämtern für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten an rund 380 Inventurpunkten durch. Ein Aufnahmeteam unter der Leitung des LWF-Bodenkundeexperten Dr. Lion Schöpfer hat nun im Frauenholz südöstlich von Oberhinkofen Bodenproben entnommen. Der dortige Inventurpunkt befindet sich auf dem ehemaligen Standtortübungsplatz, der heute von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt verwaltet wird.
Waldboden ist wertvoller CO2-Speicher
„Waldböden sind das Fundament für gesunde Wälder und die Basis für einen funktionierenden Waldumbau. Außerdem speichern sie erhebliche Mengen an Kohlenstoff und sind damit echte Klimaschützer.“
Forstdirektor Dr. Michael Roßkopf
Positive Wirkung bei Starkregen und Dürre
Bodeninventur Teil der Waldforschung in Bayern
Dritte Bodenzustandserhebung im Wald
Weitere Informationen zur Bodeninventur

Der Inventurpunkt Frauenholz
Der besuchte Inventurpunkt im Frauenholz bei Oberhinkofen liegt auf Flächen der „DBU- Deutsche Bundesstiftung Umwelt“. Der Bund hat viele oft vormals militärisch genutzte Flächen an die Stiftung übertragen mit dem Ziel diese unter Naturschutzgesichtspunkten weiterzuentwickeln. Hier handelt es sich um den ehemaligen Standortübungsplatz Oberhinkofen. Heute werden die Flächen im Auftrag der DBU durch die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben – Bundesforst betreut. Für die Flächen bei Regensburg ist der Bundesforstbetrieb Hohenfels mit Sitz in Schmidmühlen zuständig. Der Revierförster ist Ingo Meierjürgen.