Projekt "Mutterkuhles von der Weide"
Metzger und Mutterkuhhalter starten Zusammenarbeit

MutterkuhfleischZoombild vorhanden

In der Auslage: Mutterkuhfleisch mit Projektlogo.

Metzgermeister Tobias Gillitzer aus Niedermurach (bei Oberviechtach, Lkr. Schwandorf) hat ein großes Ziel: Er möchte seinen Kunden regionales Fleisch in bester Qualität präsentieren.

"Meine Schweine für die Metzgerei stammen von einem Landwirt aus unserem Dorf, dieser ist etwa 250 m entfernt und wir haben ein sehr gutes Verhältnis zueinander. Das möchte ich gerne beim Rindfleisch ebenfalls umsetzen", sagt der Metzger.

Sein Sohn, Tobias Gillitzer Junior, ist Küchenchef und hat als Start Up sein eigenes Catering gegründet. Bei besonderen Anlässen und Events kommt das Rindfleisch von Weiderindern aus Mutterkuhhaltung regelmäßig auf den Tisch und bei den Kunden sehr gut an. Zusammen können sie "From Nose to Tail" alles veredeln, was die Zusammenarbeit innerhalb der Familie ideal macht.

Zu Besuch bei den Angusrindern der Familie Bauer

Metzger und MutterkuhhalterZoombild vorhanden

Metzger Gillitzer (l.) mit Josef (m.) und Eric Bauer (r.).

Bei einem vom Projekt "Mutterkuhles von der Weide" geplanten Betriebsbesuch lernte Tobias Gillitzer die Familie Bauer aus Seigen/Fronau kennen, die einen Anguszuchtbetrieb bewirtschaftet. Vor Ort konnte er sich von der besonderen Haltungsform überzeugen. Die Mutterkuhhaltung der Familie Bauer zeichnet sich durch drei wesentliche Merkmale aus:
  1. Natürliche Aufzucht: Bei der Mutterkuhhaltung bleiben die Kälber nach der Geburt bei ihren Müttern auf der Weide und werden von diesen gesäugt. Dies sorgt für eine artgerechte Aufzucht der Tiere.
  2. Weidehaltung: Die Tiere verbringen den Großteil ihres Lebens auf der Weide, was nicht nur dem Wohl der Tiere dient, sondern auch zur Qualität des Fleisches beiträgt. Die Bewegung und das frische Gras sorgen für eine optimale Fleischstruktur und -geschmack.
  3. Nachhaltigkeit: Mutterkuhhaltung ist besonders nachhaltig, da sie auf extensive Landwirtschaft setzt. Es wird weniger Energie und weniger Futter aus externen Quellen benötigt. Diese Form der Landwirtschaft unterstützt die Biodiversität und schont die natürlichen Ressourcen.
Nach dem Besuch einigten sich der Landwirt und der Metzger auf einen Kaufpreis mit einem Aufschlag zur amtlichen Notierung. Tobias Gillitzer war begeistert von der Qualität des Fleisches, was auch von seinen Kunden bestätigt wurde.

Erste Erfahrungen und Kundenresonanz

Die erste Lieferung des Rindfleischs aus Mutterkuhhaltung wurde in der Metzgerei Gillitzer verarbeitet und angeboten. Tobias Gillitzer war begeistert von der Qualität des Fleisches und auch die Rückmeldungen seiner Kunden waren sehr positiv.

Kundenstimmen

  • "Das Rindfleisch aus Weidehaltung ist unvergleichlich zart und geschmackvoll. Man schmeckt die Qualität und die regionale Herkunft förmlich heraus."
  • "Es ist ein gutes Gefühl zu wissen, dass die Tiere artgerecht gehalten wurden und das Fleisch aus unserer Region stammt. Das unterstütze ich gerne."

Gillitzer zieht positive Bilanz

Der Versuch von Metzgermeister Tobias Gillitzer, Rindfleisch aus Mutterkuhhaltung in seiner Metzgerei anzubieten, war ein voller Erfolg. Die hohe Qualität des Fleisches und die positive Resonanz der Kunden bestätigen, dass Regionalität und Nachhaltigkeit nicht nur Marketingbegriffe sind, sondern auch echten Mehrwert für die Verbraucher bieten. Dieser Ansatz zeigt, wie traditionelle Handwerkskunst und moderne, nachhaltige Landwirtschaft Hand in Hand gehen können, um ein herausragendes Produkt zu schaffen.

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