15 Jahre FÖJ am Walderlebniszentrum in Sinzing
Ehemalige FÖJler erzählen: So hat uns die Zeit am Walderlebniszentrum geprägt
WEZ-Leiterin Michaela Amann im Gespräch mit dem ersten FÖJler, Johannes Buhl. Im Hintergrund Fabian Fleck, der derzeit sein FÖJ am WEZ macht.
Er war der erste. Als Johannes Buhl vor 15 Jahren frisch von der Schule aus dem Süden Oberbayerns nach Regensburg ans Walderlebniszentrum (WEZ) kam, war es gerade neu eröffnet, Buhl der erste FÖJler.
Seitdem verstärkte jedes Jahr ein Freiwilliger das Team am WEZ. Zur Feier des Jubiläums lud WEZ-Leiterin Michaela Amann alle 14 an ihre alte Wirkungsstätte ein. Der aktuelle FÖJler Fabian Fleck stellte seine Projektarbeit, das sogenannte „Chaos- Spiel“, das Wissensvermittlung und Bewegung im Wald miteinander verbindet vor. Danach wurde der Grill angeworfen und der Abend klang gemütlich am Lagerfeuer aus.
Ob Förster, Pädagogin, oder Verwaltungsbeamtin – die Lebenswege der Absolventen könnten verschiedener nicht sein. Doch alle eint sie dieses eine Jahr, das sie am WEZ verbracht haben und an das sie so viele positive Erinnerungen haben. Die Zeit des FÖJ hat sie charakterlich wachsen lassen, sie konnten eigene waldpädagogische Veranstaltungen planen und durchführen, halfen bei den Waldarbeiten und in der Werkstatt mit und lernten von den Forstwirtschaftsmeistern des WEZ, wie man mit der Kettensäge umgeht. Darüber hinaus konnten sie eigene, kreative Projekte gestalten und sich bei Seminaren der Evangelischen Jugend in Bayern (EJB) zu den Themen Wald, Umweltschutz und Nachhaltigkeit weiterbilden.
Bewerbung noch möglich
Freiwilliges Ökologisches Jahr am Walderlebniszentrum Regensburg
Wer gerne eine Pause nach dem Schulabschluss, bevor es beruflich in Richtung Studium oder Ausbildung weitergeht oder einfach mal ins Berufsleben reinschnuppern möchte, kann sich noch für die FÖJ-Stelle im kommenden Jahr bewerben. Mehr
Johannes Buhl
- 35 Jahre
- War 2007/2008 der erste FÖJler am WEZ
- Heute ist er Jäger und arbeitet als Förster an der Fachstelle Waldnaturschutz in Schongau.
„Egal, auf welche Schule man gegangen ist, als FÖJler gewinnt man innerhalb eines Jahres so viel Lebenspraxis. Das WEZ bietet eine super Kombination: Waldarbeiten draußen in der Natur, die Arbeit mit Kindern und auch Bürodienste. Es ist einfach ein sehr harmonisches und vielschichtiges Aufgabenfeld.“
Stefanie Reichl
- 28 Jahre
- FÖJ 2014/2015
- Ist Verwaltungsbeamtin und Rehkitzretterin bei Kitz & Co.
„Etwas ganz Besonderes war die Lesenacht, wo auf einmal unglaublich viele Glühwürmchen da waren. So was habe ich noch nie gesehen. Die Kinder waren so leise und so ruhig. Jedes Kind ist Hand in Hand mit dem anderen gegangen. Das war schön.“
Elena Seubert
- 23 Jahre
- FÖJ 2018/19
- Studiert jetzt Pädagogik an der Uni Regensburg.
„Das FÖJ hat mich definitiv zu meinem Studiengang gebracht, aber auch zum nachhaltigen Leben. Bei den begleitenden Seminaren der EJB ging es viel um Nachhaltigkeit und Ökologie. Da habe ich einiges mitgenommen.“
Sebastian Bach
- 21 Jahre
- FÖJ 2020/21
- Macht gerade eine Ausbildung als Erzieher.
„Ich habe durch die Führungen gemerkt, wie viel Freude ich an der Arbeit mit Kindern habe. Heute noch kann ich meine waldpädagogische Erfahrung in meinen Erzieheralltag einbinden. Wenn wir einen Waldtag machen, ist das immer mein Fachgebiet.“